
Lorenz, Fabiola, Miriam, Toni, Constantin, Vinzenz und Daniel
Lorenz, Fabiola, Miriam, Toni, Constantin, Vinzenz und Daniel
Hallo zusammen!
Am Dienstag den 18. Februar war ein netter Vortrag in unserem ZUK im TG3. Vor rund 50 Gästen gliederte sich ein Vortrag von Thomas Guggemoos in zwei Teile. Teil eins war eine Präsentation von einheimischen Vögeln, welche unsere Gäste am Futterhaus sind, wenn die örtlichen Gegebenheiten passend sind und das richtige Futter „serviert“ wird. Im zweiten Teil des Vortrages wurde die Onlineplattform www.ornitho.de vorgestellt.
Ornitho Gebietsbetreuer Thomas Guggemoos bei seinem Vortrag im ZUK
Auf dieser Seite kann man sich registrieren und eigene Meldungen zur Avifauna in die Datenbank einpflegen. Ab einer gewissen Anzahl von Meldungen hat man selbst die Möglichkeit, Datenbankauswertungen vorzunehmen und sich z.B. Verbreitungsgebiete in Abhängikeit von der Zeit anzeigen zu lassen. Auch Abfragen nach Ort, Zeit und Art sind möglich. Inzwischen gibt es schon mehrere tausend Melder und es wäre schön, wenn sich weitere, fachlich bewanderte, Begeisterte finden würden um die Datenbank weiter zu füttern.
Übrigens: Auch unsere Vogelbeobachtungsstation Moosmühle ist aufgeführt und kann zur Auswertung und Eingabe angewählt werden. Somit könnt ihr praktisch von jedem Ort der Welt herausfinden, wie es um unserem geliebten Eisvogel steht oder wie oft sich der Sperber sehen lässt. Thomas, vielen Dank für einen sehr informativen Abend!
Übrigens haben wir zur Zeit an der Moosmühle unten einen sehr seltenen Gast den ich auch schon erwischt habe: Den Alpen-Birkenzeisig (Carduelis Cabaret). Wie der gute Kerl aussieht seht Ihr hier (obig) auf einem Foto von Rudolf Schmidt, der mal wieder so nett war und uns eines seiner schönen Fotos zur Verfügung gestellt hat -vielen Dank Rudolf!
Ein Filmstar ist der Gute inzwischen auch schon:
Und zu guter Letzt möchte ich nochmal auf unseren Eisvogel hinweisen, einen netten und sicherlich schon sehr bekannten Film findet Ihr hier:
Auf bald, Euer Moosmühlen-Fan Franz
Vorkommen: Große Teile Europas und westliches Nordafrika.
Lebensraum: An klaren Gewässern, bevorzugt stehend oder langsam fließend.
Verhalten: Jagt von Sitzwarten aus nach kl. Fischen und Wasserinsekten.
Klosterland: Ja, auf dem Klosterland Benediktbeuern anzutreffen.
Größe: 16-18 cm bei 35-40 g
Linnaeus: K: Vögel, O: Rackenvögel, F: Eisvögel, UF: Eigentliche Eisvögel
G: Alcedo, A: Eisvogel
Mit viel Glück kann man auf dem Klosterland einen Eisvogel -oder gar ein Pärchen- beim Fischen antreffen. Die Vögel jagen bevorzugt von einem idealer Weise den Bachlauf querenden Ast (dem Ansitz). Pfeilschnell stoßen sie durch die Wasseroberfläche und tauchen meist mit Beute im Schnabel wieder auf.
Der Unterschnabel des Weibchens weißt im Vergleich zum Unterschnabel des Männchens eine Rötung auf. Der Bestand dieses farbenprächtigen Vogels erholt sich langsam wieder. Intensivierte Schutzmaßnahmen und Aktionen wie „Vogel des Jahres (hier 2009)“ haben dazu sicherlich beigetragen.
Bemerkbar macht sich der Eisvogel durch seinen Ruf „tiht“ oder durch das Geräusch, wenn der Vogel die Wasseroberfläche durchstößt.
Übrigens: Ob ein Beutefisch für den Eigenverzehr oder die Brut (Kaskaden-Brut) gedacht ist, kann man an dessen Ausrichtung im Schnabel des Vogels ersehen. Kopf des Fisches in Richtung Schnabelspitze heisst Jungtierfütterung, Kopf des Fisches in Richtung Rachen des jagenden Eisvogels bedeutet Eigenverzehr. Dies lässt sich ganz einfach durch die Ausrichtung der Schuppen des Fisches und dem damit evtl. einhergehenden „verhaken“ im Schlund des Vogels erklären.
Zu guter Letzt möchten wir noch auf unser selbst gedrehtes Eisvogelfilmchen hinweisen. Hier sind verschiedene Jagtszenen (teilweise in Zeitlupe) und das Verhalten des Vogels gut zu erkennen.